Die 7,8 km lange zweite Röhre des Ulriken Tunnels stellt einen Meilenstein des norwegischen Tunnelbaus dar: Zum ersten Mal wird dort eine Tunnelbohrmaschine (TBM) für den Vortrieb eines Bahntunnels eingesetzt; mit 9,3 m weist die gewählte Gripper-TBM zudem den bisher größten Bohrdurchmesser in Norwegen auf. Nach einer allgemeinen Projektbeschreibung erläutert der vorliegende Beitrag ausgewählte Aspekte dieses TBM-Projekts.
Ab dem 1. Juni 2016 ist der Gotthard-Basistunnel eröffnet. Regulär darf sich jetzt niemand mehr im Tunnel aufhalten. Damit allerdings bei notwendigen Unterhaltsarbeiten, wenn Teilstrecken für den Zugbetrieb gesperrt werden, keine Unfälle passieren, werden die Türen in den Querschlägen vom Leitsystem überwacht. Öffnet sich eine Tür, stoppt dies den Zugbetrieb umgehend. Jede Einrichtung, von den Schiebetüren in den Querschlägen über die Nothaltestellen bis zur 50‑Hz-Stromversorgung, wird von einem unabhängigen Leitsystem gesteuert. Sogenannte Kopfrechner lesen die Daten aus den lokalen speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) aus und bereiten sie für die Leitsysteme auf, die wiederum in die Tunnel- und Bahnleittechnik integriert sind. Die Informationen der Kopfrechner werden in das übergeordnete Tunnelleitsystem übertragen.
Der Call for Papers für das Forum Injektionstechnik 2016 hat zu zahlreichen interessanten Einreichungen geführt, und aus den besten Vorschlägen wurde nun ein attraktives Programm zusammengestellt.
Am 9. und 10. November 2016 wird das Forum Injektionstechnik im Maternushaus in Köln über den neuesten Sachstand auf dem Gebiet nachträglicher Abdichtungsverfahren informieren, technische Lösungen aus der Praxis aufzeigen und die neuesten Regelwerke in diesem Fachgebiet vorstellen. Der Fokus richtet sich zudem auf die wirtschaftlichen Aspekte der Injektionstechnologie und beantwortet Fragestellungen zur Umweltverträglichkeit der Anwendungen.
Seit einigen Wochen ziert ein Haltestellenhäuschen die Hallen der STUVA in Köln. Es dient dazu, im Rahmen des Forschungsprojekts „InREAKT – Integrierte Hilfe-Reaktionsketten zur Erhöhung der Sicherheit des ÖPNV“ gewonnene theoretische Ergebnisse in der Endphase des Projekts zusammenzuführen und praktisch zu erproben. Darüber hinaus ist ab Juli 2016 ein Test unter realistischen Bedingungen in einem Stadtbahnwagen geplant.
Unter Leitung und Mitwirkung von Dr.-Ing. Friedrich Krüger veranstaltet die Technische Akademie Esslingen am 15. und 16. Juni 2016 ein Seminar zum Thema: „Schutz vor Erschütterungs- und Sekundärschallimmissionen bei Schienenbahnen“.
von Günter Girnau
Ende 2015 ist Professor Ernst-Ulrich Hiersche, ein Ehrenmitglied der STUVA, im Alter von 84 Jahren in Karlsruhe verstorben. Zwanzig Jahre lang, von 1977 bis 1997, war er eng an meiner Seite ein äußerst aktives STUVA-Vorstandsmitglied. Sein kreativer Geist hat unsere gemeinsame Arbeit beflügelt, und sein ständig präsenter Humor hat uns auch die gelegentlichen Wirrnisse des Lebens leichter ertragen lassen. Wir alle werden ihn sehr vermissen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes Cyber-Safe fand am 10. März 2016 bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach ein Workshop zum Thema „Steigerung der IT-Sicherheit von Verkehrs- und Tunnelleitzentralen“ statt. An diesem Workshop beteiligten sich 40 Experten der Verkehrs- und Tunnelüberwachung. Die Tätigkeitsfelder der Teilnehmer reichten von Tunneloperatoren über Tunnelmanager und IT-Fachleute bis hin zu Sicherheitsbeauftragten.
Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni 2016 ist auch für Siemag Tecberg Anlass, auf ein Projekt mit interessanten Aufgabenstellungen zurückzublicken. Die Schachtförderanlage im Teilabschnitt Sedrun wurde von Siemag Tecberg gebaut und während der Bauzeit betrieben. Diese Anlage kann als Hauptschlagader der Logistik für den 8,5 km langen mittleren Abschnitt der Tunnelbaustelle betrachtet werden, der komplett im Sprengvortrieb aufgefahren wurde. Über die Schachtförderanlage wurde die gesamte Versorgung der untertägigen Baustelle abgewickelt.
Mit dem „Pressure Exchange System“ (P.E.S.) kam eine weitere Technik von Siemag Tecberg zur Anwendung. Das P.E.S. ist eine technische Anlage zur effizienten Versorgung untertägiger Komponenten einer Kühlanlage mit kaltem Wasser.
Westlich von Mexiko-Stadt, im Bundesstaat México, ist eine Schlüsselkomponente für eine umfassende Instandsetzung des Abwassersystems im Bau. Das 5,8 km lange Projekt Túnel Emisor Poniente (TEP) II ergänzt eine Abwasserleitung, die in den 1970er-Jahren als Teillösung für ein gewaltigen Grundwasser-Problem gebaut wurde.
Im Rahmen des Forschungsprojektes Cyber-Safe fand am 10. März 2016 bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach ein Workshop zum Thema „Steigerung der IT-Sicherheit von...