Schnellstraße S 7 mit drei Tunnelbauwerken soll 2022 fertig sein
Das österreichische Bundesministerium für Verkehr gab Mitte März 2016 mit der Erstellung eines positiven Umweltverträglichkeitsprüfungs (UVP)-Bescheids „grünes Licht“ für den Bau des Abschnitts Ost der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße. Der Abschnitt Ost der S 7 beginnt in Dobersdorf und führt knapp 14 km bis an die ungarische Grenze. Beide Teile der S 7, der Abschnitt West von Riegersdorf bis Dobersdorf (Baubeginn im Mai 2015) und der nun ebenfalls umweltverträgliche Abschnitt Ost, sollen gemeinsam spätestens im Jahr 2022 fertiggestellt sein.
Insgesamt sind rund 4,5 km Tunnelstrecke geplant
Die S 7 ist insgesamt 28 km lang. Die ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstrassen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) investiert in diese Verbindung an die ungarische Grenze bei Heiligenkreuz etwa 620 Millionen Euro, wobei der Abschnitt West mit zwei großen Tunneln und 480 Millionen Euro den Großteil der
Investitionskosten ausmacht. Der Tunnel Rudersdorf ist mit einer Länge von 2900 m geplant, die Unterflurtrasse Speltenbach mit einer Länge von 1000 m. Die Ausschreibungen für die Hauptbaulose sollen Ende 2016/Anfang 2017 veröffentlicht werden. Der Abschnitt Ost beinhaltet den 630 m langen Tunnel Königsdorf. Abweichend von der ursprünglich Planung könnte der Baubeginn für diesen Abschnitt laut ASFINAG bereits 2017 (statt im Frühjahr 2019) erfolgen. Allerdings liegt derzeit ein Einspruch einer Bürgerinitiative gegen die S 7 bezüglich des UVP-Bescheids vor. Eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu diesem Einspruch steht bislang noch aus.