Betrachtet man eine Injektionskampagne zur Abdichtung von Störzonen im Tunnelbau im Hinblick auf die ermittelte Datenmenge, so ist hier täglich mit bis zu 500 Injektionsstellen zu rechnen, bzw. mit beispielsweise drei Injektionspassen je Meter und nicht selten 50 vorauseilenden Injektionsbohrungen je Abschlag. Bei einer angenommen Bohrtiefe von nur 20 m ergibt dies bereits 3000 Injektionen. Für Bohrungen und Injektionen kommen Geräte zum Einsatz, welche zahlreiche Messwerte und Parameter, wie unterschiedliche Drücke und Durchflüsse sowie Rotationsgeschwindigkeit, aufzeichnen.
Kurz durchgerechnet bedeutet das alleine für eine durchschnittliche 30-minütige Injektion die Erfassung und Verarbeitung von über 5000 Messwerten. Das ergibt in Summe über unfassbare 1 000 000 Messwerte für vergleichsweise konservative 200 Injektionen. Jeden Tag. Und diese Datenflut betrifft nur die geloggten Messreihen der Injektionsarbeiten. Zusätzlich tragen Bohrdaten oder zum Beispiel auch Bauprozessdaten, Verschleißerscheinungen und Reaktionen des Gebirges ebenfalls zur Datenanhäufung bei.
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