Elkuch Door Systems
Bahntunnel stellen eine besondere Herausforderung für Türsysteme dar: Dynamische Druck/Sog-Wechselbelastungen bis zu 10 kPa bei mehreren Millionen Lastwechseln und statische Drücke bis 30 kPa sind Anforderungen, denen Tür- und Torsysteme über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren standhalten müssen. Im Tunnelquerschlag bedarf das Öffnen von Drehflügeltüren aufgrund des Überdrucks zudem noch eines höheren Kraftaufwandes. Im Ereignisfall kann daher ein Öffnen der Querschlagstür im Rahmen einer Evakuierung entscheidend erschwert oder sogar unmöglich werden.
Mit der druckneutralen Drehschiebetür für Tunnelquerschläge lösen sich die Probleme der Öffnungskräfte von selbst. Das System von Elkuch ist optimal geeignet zwischen Abschnitten mit unterschiedlichen Luftdruckverhältnissen. Die Tür kann jederzeit und auch bei laufenden Lüftungen mit einer minimalen Öffnungskraft bedient werden. Druckunterschiede werden ohne Öffnungshilfe ausgeglichen; sie benötigt keinen zusätzlichen Strom. Das Türsystem ist laut Herstellerangaben wartungsarm und kostengünstiger als eine Schiebetür. Es hat den Brandtest bis zu 120 min bestanden und ist bereits mit einer dynamischen Druckbelastung von +/- 2,5 kPa getestet (Tests mit +/- 5,5 kPa werden noch folgen).
Die druckneutralen Drehschiebetüren wurden bereits in Österreich im Milser Tunnel, Plabutsch- und Reittunnel sowie bei zwei Tunneln in der Slowakei verbaut (alle Türen mit Feuerwiderständen von EI 30 bis EI 90 und einer dynamischen Druckbelastung von +/-2,5 kPa). Großes Interesse an druckneutralen Türen besteht auf dem Markt in Italien in der Ausfertigung EI 120 mit +/-5,5 kPa und auf dem deutschen Markt als EI 90 mit +/-2,5 kPa.