Sonderschalungen in Holzbauweise für den Tunnel Feuerbach
Das für rund 187 Millionen Euro beauftragte Bauwerk Tunnel Feuerbach zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und dem Haltepunkt Feuerbach ist nunmehr abgeschlossen. Nach dem Durchschlag des 3 km langen Tunnels im Juni 2020 folgte der komplexe und innovativ gestaltete Ausbau der Tunnel-Innenschalen und des Aufweitungsbauwerkes nahe des Haltepunktes Feuerbach. Komplex deshalb, weil sich die Tunnel vor dem Haltepunkt konisch verjüngen und die Innenschalungen kontinuierlich an die sich verändernde Geometrie angepasst werden mussten. Und innovativ, weil der Tunnel durch weite Bereiche im Anhydritgestein verläuft, das bei Kontakt mit Wasser aufquillt und einen enormen Druck aufbaut. Präventiv wurden daher die Tunnelschale samt Bewehrung entsprechend verstärkt. Bislang galt dieser Tunnel durch Anhydrit als zu große technische Herausforderung; die massiven Schalungen sowie Bewehrungsgehalte und das Einbringen von Beton mit einer notwendigen Dicke bis zu 1,2 m galten als nicht realisierbar.
Indes schlossen die drei Unternehmen Baresel Tunnelbau GmbH, Kunz Untertagebau GmbH und Bertschinger Bau GmbH, die sich in einer ARGE organisierten, den Tunnel Feuerbach im Frühjahr 2022 ab. Sämtliche Sonderschalungen inklusive Montage und Überwachung übernahm das Unternehmen Huber & Sohn aus Bachmehring (Eiselfing) in Bayern. Darauf hatten sich die Projekt- und Bauleiter der Baresel Tunnelbau, Johann Bachsleiter und Lars Preiß, sowie die Bauleiter für den Innenschalenbeton der Firma August Reiners geeinigt.
Das Schalungs-Team von Huber & Sohn konstruierte unter der Leitung von Günther Pilger...