O₂-Dekompression nach Druckluftverordnung mit angepassten Ausschleustabellen

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

1) Hindernisbergung unter Druckluft am Schneidrad im Herrentunnel Lübeck |

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

Quelle/credit: Bilfinger/Hochtief

2) Flughafen-S-Bahn Hamburg, Caisson Baulos 7 |

Quelle/credit: Bilfinger/Hochtief

Quelle/credit: Kölner Verkehrsbetriebe

3) Nord-Süd Stadtbahn Köln, Los Nord |

Quelle/credit: Kölner Verkehrsbetriebe

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

4) Schweißarbeiten unter Druckluft am Schneidrad im Tunnel Jenbach |

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

Quelle/credit: XFEL GmbH

5) Schematische Darstellung des Tunnelprojekts XFEL, Hamburg |

Quelle/credit: XFEL GmbH

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

6) Personen- und Materialschleuse einer typischen TBM mit einem Bohrdurchmesser von weniger als 7 m |

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

7) Ergonomisch unzureichende Bedingungen in einer Personenschleuse |

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

8) Falsche (links) und richtige Körperhaltung (rechts) während der Dekompression |

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

9) Detaillierte Aufzeichnung der Druckluftarbeiten beim Herrentunnel |

Quelle/credit: Stephan Assenmacher

Quelle/credit : Stephan Assenmacher

10) Gegenüberstellung der Anzahl der individuellen Expositionen mit Sauerstoffdekompression und der Drucklufterkrankungen in den untersuchten Projekten |

Quelle/credit : Stephan Assenmacher

Ursprünglich entwickelt für Caissonarbeiten bei Brückenfundamenten oder für Tunnel, die komplett unter Überdruck aufgefahren werden, haben sich Druckluftarbeiten in den letzten Jahrzehnten auch im TBM-Tunnelbau als Standard etabliert. Nachdem bei der Ausschleusung ohne Verwendung von Sauerstoff und aufgrund risikobehafteter Dekompressionstabellen gehäuft Drucklufterkrankungen aufgetreten waren, wurden die Verfahren untersucht und neu bewertet. Das Resultat war die Einführung neuer Ausschleustabellen unter O2-Verwendung.

Grundlagen

Durch die Anwendung von Sauerstoff in der Dekompression wird der Stickstoff im Körper des druckluftexponierten Mitarbeiters schneller aus dem Gewebe eliminiert. Dabei wird 100 % reiner (medizinischer) Sauerstoff bei Druckstufen von 1,0 und 0,5 bar Überdruck über eine Atemmaske verabreicht. Der höhere Anteil von physikalisch gelöstem Sauerstoff im Blutserum und im Körpergewebe unterstützt den Austausch des Stickstoff nach Teilsättigung, der sich bei Arbeiten in Überdruck mit der Zeit anreichert. Aufgrund der wirksamen Erhöhung des Gesundheitsschutzes wurde die Ausschleusung mit...

Dipl.-Ing. Stephan Assenmacher, Oberbauleiter/General Site Manager; Hochtief Infrastructure GmbH, Essen, Deutschland/Germany
Dr.-med. Wolfgang Förster, Hyperbaric Medical Consulting, Weßling, Deutschland/Germany