Semmering-Basistunnel: Baubeginn der Tunnelschächte im Los 2.1, Fröschnitzgraben
Im steirischen Fröschnitzgraben, dem Baulos 2.1 des Semmering-Basistunnels, entstehen aktuell jene beiden Schächte, die dereinst den Tunnelvortrieb in Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag ermöglichen. Ende Juli haben Bundesminister Alois Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Landesrat Karl Wilfing, der Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, Christian Kern, sowie stellvertretend im Namen der ARGE, der Leiter des Implenia Geschäftsbereichs Infrastructure, René Kotacka, feierlich den Start der Schachtarbeiten eingeläutet. Nach einer ökumenischen Segnung entrichtete die Tunnelpatin Elisabeth Schöggl in bergmännischer Tradition ihre Grussworte an Festgäste und Mineure.
Der Semmering-Basistunnel wird aus geologischen und baulogistischen Gründen in drei Abschnitte unterteilt. Für das Baulos 2.1 zeichnet die ARGE Tunnel Fröschnitzgraben im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG verantwortlich. Implenia ist zusammen mit Swietelsky Tunnelbau GmbH mit je 50 % an der ARGE beteiligt und übernimmt die technische Federführung. Der etwa 4 km lange Abschnitt in Richtung Mürzzuschlag entsteht im Bagger- und Sprengvortrieb. Der rund 9 km lange Abschnitt in Richtung Gloggnitz wird mit zwei TBM aufgefahren. Damit der Tunnelbau vom Fröschnitzgraben aus beginnen kann, müssen zuerst zwei 400 m tiefe Schächte ins Innere des Berges getrieben werden. Sie dienen später als Belüftung der Nothaltestelle. Am Fuß der Schächte wird ab 2017 der Bau der eigentlichen Tunnelröhren beginnen.