Längsläufigkeit von Wasser bei Schlauchleitungen durch Tunnelinnenschalen
Bei der Herstellung von Tunnelinnenschalen kommen zur Aufnahme der Beanspruchung durch Wasserdruck sowohl Konstruktionen aus wasserundurchlässigem Beton als auch Abdichtungen mit Kunststoffdichtungsbahnen zum Einsatz. Beide Abdichtungsmöglichkeiten haben gemein, dass entlang eines Tunnelblocks Schlauchleitungen durch die Tunnelschale geführt werden. Der Artikel in tunnel 3/22 geht der Fragestellung nach, inwieweit konstruktionsbedingte Umläufigkeiten des Wassers entlang der Längsrichtung der Schlauchleitungen möglich sind.
1 Einleitung
Bei Tunnelinnenschalen aus wasserundurchlässigem Beton erfolgt im Regelfall eine Einbindung von innenliegenden Fugenbändern am Übergang zu den Nachbarblöcken. Diese Fugenbänder sind für eine spätere Ertüchtigung mit Injektionsschläuchen als Nachdichtungsmöglichkeit versehen, welche an einigen Stellen durch die Innenschale geführt werden.
Bei Tunnelinnenschalen mit Kunststoffdichtungsbahnen werden für eine gezielte spätere Nachinjektion im Schadensfall Schlauchleitungen von der Abdichtung durch die Tunnelinnenschale geführt. Weiterhin sehen die ZTV-ING [1] vor, dass zwischen der...