U5-Tunnel Berlin: Durchbruch zum U-Bahnhof Brandenburger Tor
Für Implenia ist die U5 in Berlin eines der bedeutendsten laufenden Infrastrukturprojekte im europäischen Markt. Am 22. März 2017 wurde nun die letzte Betonwand durchschlagen, die den neuen U5-Tunnel noch vom U-Bahnhof Brandenburger Tor getrennt hatte. Dies geschah im Beisein des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller, von Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Ute Bonde und Jörg Seegers, Geschäftsführer der Projektrealisierungs GmbH U5, sowie von Stefan Roth, Geschäftsleitung Implenia Deutschland und Österreich. Damit ist die Lücke zwischen U55 (Hauptbahnhof–Brandenburger Tor) und der traditionellen U5 (Alexanderplatz–Hönow) geschlossen.
Im Auftrag der BVG und unter Leitung der Projektrealisierungs GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der BVG, arbeitet Implenia seit 2011 an der neuen U5. Das Projekt umfasst die Verlängerung der bestehenden U5 über den Alexanderplatz hinaus bis zum Brandenburger Tor und den nun geschehenen Anschluss an die 2009 in Betrieb genommenen U55.
Damit ist der Tunnelrohbau abgeschlossen, der 2013 mit der Auffahrt der Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“ begonnen hatte. Der Herrenknecht-Mixschild hatte bis Oktober 2015 nacheinander zwei Tunnelröhren von jeweils 1,6 km Länge gebohrt und 2147 Tübbingringe gesetzt. Ab Mai 2017 erfolgt nun der Gleisbau für die Tunnelstrecke.
Ab 2020 soll der Bahnverkehr auf der gesamten, 22 km langen Strecke der verbundenen U-Bahnlinien zwischen Hönow und Hauptbahnhof laufen, wenn auch die drei neuen U-Bahnhöfe fertiggestellt sind: Rotes Rathaus, Museumsinsel und der Umsteigebahnhof Unter den Linden. Die beiden Letzteren werden ebenfalls von Implenia realisiert.