Tunnelleittechnik imGotthard-Basistunnel
In der Schweiz baut die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) unter anderem den Gotthard-Basistunnel. Hier wurde Siemens mit der Realisierung des Tunnelleitsystems beauftragt. Herzstück für die Überwachung und Steuerung der elektromechanischen Anlagen ist die Tunnelleittechnik im Tunnel-Control-Center, aus dem die Führung und Abwicklung aller betrieblichen Prozesse erfolgt. Das elektronische System soll für Effizienz und Sicherheit im Tunnel sorgen. So hat der Operator im TCC jederzeit einen kompletten Überblick über den Status der Betriebsanlagen. Darüber hinaus leitet das Maintenance Management Tool die Planung von Instandhaltungsarbeiten.
Der Gotthard-Basistunnel besteht aus zwei parallelen, 57 m langen Einspurröhren, die alle 325 m mit einem rund 40 m langen Querschlag verbunden sind. Insgesamt misst das Tunnelsystem des Gotthard-Basistunnels mit allen Strecken, Schächten und Stollen 151,8 km. Der Tunnel ist ein Jahrhundertprojekt: Bereits Ende der 1940er-Jahre gab es erste Pläne für eine Flachbahn Eisenbahn-Magistrale, um die Scheitelstrecke mit ihren engen Kurven und 27 ‰ Steigungen zu ersetzen. Im Jahre 1999 wurde mit dem Bau im jetzigen Layout begonnen, 2010 wurde die Oströhre durchstochen.
Die Schweiz forciert die...