Tunnelbau in Deutschland: Statistik (2015/2016), Analyse und Ausblick
Seit mehr als 35 Jahren führt die STUVA eine Statistik zum Tunnelbau in Deutschland. Anlass hierzu war und ist eine entsprechende Anregung der International Tunnelling and Underground Space Association [1].
1 Laufendes Tunnelbauvolumen
Wie in den Vorjahren hat die STUVA auch für den Jahreswechsel 2015/16 eine Umfrage zu den laufenden Tunnelbauvorhaben in Deutschland durchgeführt. Das Ergebnis wurde für den Stichmonat Dezember 2015 tabellarisch zusammengestellt und nachfolgend bewertet. Es handelt sich dabei um eine Fortschreibung der für 1978 [2] bis 2015 [3] veröffentlichten Tabellen. Erfasst wurden nur solche Tunnel- und Kanalbauwerke, die einen begehbaren oder bekriechbaren Ausbruchquerschnitt, d. h. einen lichten Mindestdurchmesser von 1000 mm bzw. unter Einbeziehung der Rohrwandung mindestens einen Ausbruchquerschnitt von etwa 1 m² aufweisen. Unberücksichtigt blieben dagegen – wie in den Vorjahren – grabenlose Kleinvortriebe, die im Zusammenhang mit dem Sammlerbau, den zugehörigen Hausanschlüssen oder auch bei Unterpressungen von Bahn- und Straßenanlagen zur Anwendung gelangen.
Die Tabellen der zum Jahreswechsel 2015/16 im Bau befindlichen Tunnelprojekte sind aufgrund ihres Umfangs nicht im Detail abgedruckt, können jedoch von den Internet-Seiten der STUVA [4]
abgerufen werden. In diesen Tabellen wird der Bezug zu dem Datenmaterial der Vorjahre über die Nummerierung der Tunnelbauvorhaben erkennbar. Im Einzelnen setzt diese sich aus ein oder zwei Kennbuchstaben, einer zweiziffrigen fortlaufenden Registrierungsnummer und der ebenfalls zweiziffrigen Angabe des Erfassungsjahres zusammen. Die Kennbuchstaben dienen dazu, die geplante Tunnelnutzung stichwortartig aufzuzeigen:
US U-, Stadt- und S-Bahntunnel
B Fernbahntunnel
S Stadt- und Fern-Straßentunnel
V Wasser- und andere Versorgungstunnel
A Abwassertunnel
So Sonstige Tunnel
GS Grundsanierung von Tunneln
Dementsprechend besagt die Kennnummer US 0115, dass es sich um das Tunnelprojekt mit der laufenden Nummer 1 aus dem Bereich der U-, Stadt- und S-Bahnen handelt, das im Jahr 2015 erstmals in die Statistik aufgenommen wurde. Die vorstehend beschriebene Art der Nummerierung wurde vor dem Hintergrund gewählt, dass die meisten Baustellen, insbesondere aus dem Verkehrstunnelbereich, über zwei bis drei Jahre und mehr laufen. Um Doppelzählungen zu vermeiden und um das ggf. neu hinzugekommene Bauvolumen ausweisen zu können, hat sich diese Art der Registrierung bewährt. Entsprechend wird in Tabelle 1 nicht nur das Gesamtbauvolumen, sondern in Klammern auch das im Berichtsjahr jeweils neu erfasste Bauvolumen ausgewiesen. Zum Vergleich sind dort neben den Angaben für den Jahreswechsel 2015/16 auch die Zahlen der beiden Vorjahreswechsel aufgeführt.
Allgemein informieren die Projektlisten auf den Internetseiten der STUVA [4] über Lage und spätere Nutzung der aufgeführten Tunnel, über Länge und Querschnitt sowie über die vorwiegend angetroffenen Bodenverhältnisse. Das angewandte Bauverfahren wird stichwortartig beschrieben und die geplante Bauzeit angegeben. Soweit möglich, werden Bauherren, Planer und
Ausführende benannt. Schließlich werden ggf. noch konstruktive oder verfahrenstechnische Besonderheiten angemerkt.
Informationen über das Ausbruchvolumen der einzelnen Baumaßnahmen lassen bei einem Vergleich der Verkehrstunnel mit den Ver- und Entsorgungstunneln den tatsächlichen Umfang der jeweiligen Bauarbeiten besser abschätzen als Längenangaben allein. Allerdings ist bei der Erhebung des Ausbruchvolumens folgendes zu beachten: Während bei den geschlossenen Bauweisen das Ausbruchvolumen unzweifelhaft zu ermitteln ist, ergibt sich der für die offenen Bauweisen vergleichbare Wert erst aus der Verminderung des gesamten Bodenaushubs um die Wiederverfüllung.
Tabelle 1 vermittelt ein Bild über die jeweils zum angegebenen Jahreswechsel im Bau befindliche gesamte Tunnelauffahrlänge und das zugehörige Ausbruchvolumen. Außerdem sind für den Jahreswechsel 2015/16 in Bild 1 Auffahrlänge und Ausbruchvolumen nach der Art der Tunnelnutzung graphisch aufgegliedert.
Ein genereller Vergleich der Zahlen in Tabelle 1 lässt eine leichte Zunahme der Auffahrlängen der Verkehrstunnel zum Jahreswechsel 2015/16 mit insgesamt gut 175 km gegenüber dem Vorjahreswechsel mit knapp 169 km erkennen. Während die Bautätigkeit im Verkehrsbereich Fernbahn deutlich zunimmt, verbleibt der Verkehrsbereich U-, Stadt- und S-Bahn in etwa auf Vorjahresniveau. Im Verkehrsbereich Straße schwächt sich die Bautätigkeit deutlich ab.
Betrachtet man die Angaben zum Ausbruchvolumen, so ergibt sich bei einem Vergleich zwischen den Verkehrstunneln einerseits und den Ver- und Entsorgungstunneln andererseits bei einem längenbezogenen Verhältnis von gut 2:1 ein Volumenverhältnis von etwa 39:1 (vgl. auch Bild 1).
Die Frage der Vollständigkeit des durch die STUVA-Umfrage von den Baufirmen und den Ingenieurbüros erhaltenen Zahlenmaterials ist nur schwer abzuschätzen. Um in dieser Hinsicht eine größere Zuverlässigkeit sicherzustellen, wurden im Rahmen der Erhebung 2015/16 – wie in den Vorjahren auch – die im U-, Stadt- und S-Bahnbau tätigen Städte sowie die Deutsche Bahn AG angeschrieben. Die Daten für die Tunnel der Bundesfernstraßen wurden vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bereitgestellt [5]. Diese Daten sind unverzichtbar für die Fortschreibung dieser Statistik und liefern wichtige Ergänzungen und Korrekturen. Generell sei dem BMVI, der Deutschen Bahn AG, den anderen genannten Behörden und Bauherren, den Planungsbüros sowie den beteiligten Baufirmen an dieser Stelle für die Mitarbeit bei der statistischen Erfassung der Tunnelbauvorhaben ausdrücklich gedankt.
Im Folgenden wird das Ergebnis der Erhebung per Dezember 2015 in verschiedener Hinsicht genauer ausgewertet, um so einen aktuellen Überblick über den Tunnelbau in Deutschland zu erhalten. Zur Vertiefung sei auf die umfassenden Erläuterungen in der Dokumentation „Unterirdisches Bauen Deutschland 2010“ mit zahlreichen in Wort und Bild dargestellten Beispielen verwiesen [6].
Der Schwerpunkt des innerstädtischen Bahntunnelbaus (Tabellenteil US) liegt in diesem Jahr in Stuttgart, wo sich zum Jahreswechsel 2015/16 insgesamt ca. 4,1 km S-Bahn- bzw. Stadtbahntunnel im Bau befanden. Es folgen Berlin (3,2 km), Karlsruhe (2,9 km), Frankfurt/Main (2,5 km) und Nürnberg (2,2 km). Weitere Tunnelstrecken unter 2 km Länge sind in Hamburg und Dortmund im Bau.
Der längenbezogene Anteil der geschlossenen Bauweisen am innerstädtischen Bahntunnelbau betrug mit 8,1 km Ende 2015 etwa 48 % (Vorjahr 64 %) des bundesweiten Gesamtbauvolumens an U-, Stadt- und S-Bahnen. Wiederum bezogen auf das Gesamtvolumen entfielen knapp 22 % auf die Spritzbetonbauweisen (Vorjahr 25 %) und etwa 26 % (Vorjahr 39 %) auf den Schildvortrieb. Eine Übersicht über die Anteile der verschiedenen Tunnelbauverfahren gibt Bild 3a. Ergänzend hierzu zeigt das Diagramm in Bild 4a den längenbezogenen Anteil der verschiedenen Bauweisen im U-, Stadt- und S-Bahnbau während der letzten 20 Jahre.
Die im Tabellenteil B aufgeführten Fernbahntunnel betreffen zu einem wesentlichen Teil die Tunnelbaumaßnahmen im Großraum Stuttgart (Bild 2). Von den derzeit laufenden Baumaßnahmen (insgesamt 121 km) entfallen gut 46 km auf das Großprojekt „Bahnknoten Stuttgart 21“ und ca. 58 km auf die NBS Wendlingen–Ulm. Weitere Fernbahntunnel sind im Zuge der ABS Hanau–Nantenbach sowie der ABS/NBS Karlsruhe–Basel im Bau. Die Tunnel der NBS Ebensfeld–Erfurt sind größtenteils im Rohbau fertiggestellt und entfallen somit aus dieser Statistik, obwohl die Strecke selbst noch nicht in den Betrieb übergegangen ist. Die Fernbahntunnel werden zu 39 % in Spritzbetonbauweise erstellt, bei 56 % des aktuellen Auffahrvolumens kommen Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) zum Einsatz (vgl. Bild 4b). Damit stellen erstmalig in dieser Statistik die maschinellen Vortriebe den überwiegenden Anteil am Bauvolumen im Bereich Fernbahn.
Der Straßentunnelbau (Tabellenteil S) unterlag in den letzten Jahren ebenso wie die beiden anderen Verkehrsbereiche starken Vergabeschwankungen. Dies lässt sich aus der Vergabekurve in Bild 5 und vor allem aus der Blockgrafik zu den längenbezogenen Anteilen der Verkehrsträger am Vergabevolumen in Bild 6 ableiten. Das Verhältnis der geschlossenen zu den offenen Bauweisen im Straßentunnelbau liegt bei etwa 3:1 (vgl. Bild 4c). Bei den geschlossenen Bauweisen kommt fast ausschließlich die Spritzbetonbauweise zur Anwendung.
In den Tabellenteilen V und A für die Ver- und Entsorgungstunnel sind – wie eingangs ausgeführt – nur solche mit größerem Durchmesser aufgelistet. Die kleinsten hier erfassten Querschnitte weisen einen Durchmesser von etwa 1,0 m auf, die größten einen von 3 bis 4 m. Alle zum Jahreswechsel erfassten Ver- und Entsorgungstunnel werden unterirdisch erstellt. Bei den Abwassertunneln überwiegt von den Bauverfahren her – wie in den Vorjahren – die Rohrvorpressung. Generell ist zu der Zusammenstellung der Abwassertunnel außerdem anzumerken, dass es sich hier nur um größere Hauptsammler handelt. Der weitaus größere Anteil, meist in offener Bauweise oberflächennah erstellter Sammler mit kleineren Querschnitten, ist hier nicht aufgeführt, da er im Allgemeinen nicht zum Tunnelbau gerechnet wird.
Tabelle 2 und Bild 7 geben Auskunft über die regionale Verteilung der laufenden Tunnelbauprojekte. Schwerpunktmäßig findet derzeit ¾ des bundesweiten Verkehrstunnel-Bauvolumens im Bundesland Baden-Württemberg statt.
Wertet man für die Verkehrstunnel aus der Statistik der letzten Jahre die jeweils zum Jahreswechsel neu erfassten Auffahrlängen und Ausbruchvolumina vergleichend aus, so ergibt sich ein aufschlussreiches Bild über den Vergabeverlauf. Bild 5 lässt in diesem Zusammenhang den herausragenden Einfluss der Aus- und Neubaustrecken der DB AG erkennen und zeigt unverändert deutlich die Unstetigkeit in der Vergabe des Tunnelneubaus durch die öffentliche Hand. Im Bereich der Fernbahntunnel folgt auf einen steilen Vergabeanstieg (bedingt vor allem durch die „blockweise“ Vergabe im Bereich der DB-Schnellfahrstrecken) in den darauffolgenden Jahren meist ein ebenso steiler Rückgang (vgl. auch Bild 6). Aus Bild 5 ist auch die mittlere jährliche „Fertigungsrate“ ersichtlich, die für alle Verkehrstunnel und über einen Zeitraum von 20 Jahren betrachtet bei etwa 30 km liegt.
2 Projektiertes Tunnelbauvolumen
(künftiger Bedarf)
Das Ergebnis der Umfrage zu den konkret geplanten und in naher Zukunft zur Vergabe anstehenden Tunnelprojekte ist für die bauausführende Industrie und die Planungsbüros naturgemäß von besonderem Interesse. Es ist für den Vergabezeitraum ab 2016 in Tabelle 3 dargestellt.
Bei einer Bewertung des Zahlenmaterials in Tabelle 3 fällt auf, dass sich das Planungsvolumen bei den Verkehrstunneln durch Vergabeeffekte insgesamt weiter abschwächt.
Bei den U-, Stadt- und S-Bahntunneln ist erneut eine deutliche Zunahme der Projektierungen zu verzeichnen, wobei die öffentliche Hand auf der anderen Seite in kaum nennenswertem Umfang Projekte vergeben hat (vgl. auch Tabelle 1). Dies ist in erster Linie auf die weiter angespannten kommunalen Finanzhaushalte zurückzuführen. Unter den geplanten Projekten ragt nach wie vor das
Planvolumen der Stadt München mit knapp 30 km heraus. In Hamburg sind knapp 10 km Tunnelstrecke für die U-Bahn projektiert (z. T. in Vorplanung). In Frankfurt/Main sind ca. 4,4 km, in Stuttgart gut 4,0 km Tunnelstrecke für Stadtbahn und S-Bahn geplant. Weitere Tunnelbaumaßnahmen mit insgesamt jeweils weniger als 3 km Länge sind in den Städten Nürnberg, Berlin, Düsseldorf und Dortmund vorgesehen.
Beim Planvolumen an Fernbahntunneln entfällt knapp die Hälfte (Vortrieblänge gut 19 km) auf bereits planfestgestellte Tunnelbauwerke im Zuge der ABS/NBS Karlsruhe–Basel. Weitere jeweils ca. 8 km Tunnel sind im Zuge der NBS Rhein/Main–Rhein/Neckar und der ABS Nürnberg–Ebensfelde geplant. Weitere 5 km Fernbahntunnel warten im Projekt Bahnknoten Stuttgart 21 auf die Vergabe.
Das Planvolumen bei den Straßentunneln hat sich weiter moderat verringert, was in erster Linie auf Vergabeeffekte zurückzuführen ist (vgl. Tabelle 1). In Folge der geänderten Bedarfsplanungen des Bundes hatte sich das Planvolumen bereits in den Vorjahren deutlich verringert.
Die in Tabelle 3 aufgeführten gut 111 km an geplanten Straßentunneln haben in der Regel mindestens das Stadium der Planfeststellung erreicht. Das trifft in jedem Fall für die Tunnel im Zuge der Bundesfernstraßen, d. h. für alle in der Baulast des Bundes stehenden Projekte zu.
Technische Einzelheiten zu den in Tabelle 3 erfassten Tunneln gehen aus den zugehörigen Detailtabellen [4] hervor. Sie sind vom Grundsatz her in gleicher Weise gegliedert wie die in
Abschnitt 1 erläuterten Tabellen der in Ausführung befindlichen Tunnelprojekte. Für die kennzeichnende und unterscheidende Nummerierung der einzelnen Tunnelprojekte wurde dieselbe Systematik gewählt. Ergänzt ist nur der jeweils vorangestellte Kennbuchstabe „Z“ zur Verdeutlichung, dass es sich um „zukünftige“ Tunnelbaumaßnahmen handelt. Dementsprechend fehlen auch Angaben zu den ausführenden Baufirmen, wie sie in der Statistik der laufenden Tunnelprojekte enthalten sind.
Allgemein ist bei einer Bewertung der Detailangaben zu den künftigen Tunnelbauprojekten zu beachten, dass sich im Zuge der Planfeststellung bzw. der Vergabe z. B. aufgrund von Sondervorschlägen Änderungen vor allem in der Frage des anzuwendenden Vortriebsverfahrens ergeben können. Hierauf wurde von verschiedenen Bauherren ausdrücklich hingewiesen. Änderungen können sich natürlich auch bezüglich der voraussichtlichen Anfangs- und Endtermine der Bauausführung einstellen.
Für die Bauindustrie und die planenden Ingenieure ist bezüglich der künftigen Tunnelprojekte wiederum von besonderem Interesse, in welcher Region diese sich schwerpunktmäßig befinden. Entsprechende Angaben enthalten Tabelle 4 und Bild 8 mit einer Gliederung nach den Bundesländern.
3 Laufende und geplante
Grundsanierungen von Tunneln
Bei alten Eisenbahntunneln stehen in den kommenden Jahren z. T. umfangreiche Teil- und Vollsanierungen an. Diese Maßnahmen erfordern in der Regel ganz besondere organisatorische und logistische Überlegungen, vor allem, wenn sie bei laufendem Bahnbetrieb durchzuführen sind [7]. Beispiele bereits durchgeführter Vollsanierungen sind der Frauenberger und der Kupferheck Tunnel auf der Nahestrecke Bingen–Saarbrücken sowie die Tunnel Langenau und Hollerich auf der Lahnstrecke Wetzlar–Niederlahnstein bei Nassau. Diese Strecken gingen in den Jahren 1860 bzw. 1862 in Betrieb. Neben den laufenden Grundsanierungen über eine Gesamtlänge von derzeit etwa 6 km sollen in näherer Zukunft weitere knapp 13 km grundsaniert werden.
Auch bei den Straßentunneln sind zunehmend bauliche Maßnahmen erforderlich, einerseits um die Grundsubstanz zu erhalten, andererseits um den betriebs- und sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht zu werden. Dies kann z. B. eine Betonsanie‑
rung der Innenauskleidung oder der nachträgliche Bau eines Flucht- oder Rettungsstollens sein [8]. Zum Umfragezeitpunkt wurden etwa 4 km Straßentunnel grundsaniert bzw. baulich nachgerüstet. Die Sanierung bzw. Nachrüstung weiterer knapp 12 km Straßentunnelstrecke ist konkret geplant.
Einzelheiten zu laufenden Grundsanierungen sind im Tabellenteil „GS“ bzw. „ZGS“ für geplante Grundsanierungen zusammengestellt.
Literatur/References
[2] Haack, A.: Tunnelbauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland; Straßen- und Tiefbau 33 (1979) 10, S. 33-40
[3] Schäfer, M.: Tunnelbau in Deutschland: Statistik (2014/2015),
Analyse und Ausblick; Tunnel 34 (2015) 8, S. 22-33
[4] http://www.stuva.de/?id=statistik
[5] Aktuelle statistische Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zum Tunnelbau im Zuge der Bundesfernstraßen (Stand Frühjahr 2016)
[6] Unterirdisches Bauen Deutschland 2010 – Underground Construction Germany 2010; Hrsg. von der STUVA und dem Deutschen Ausschuss für unterirdisches Bauen e.V. (DAUB) zur STUVA-Tagung ‚09 in Hamburg, Dez. 2009
[7] Sachstandsbericht „Sanierung von Eisenbahntunneln“; erstellt vom STUVA-Arbeitskreis „Tunnelsanierung“; Hrsg.: DB AG, ÖBB AG, SBB AG, STUVA e.V.; 1. Dez. 2011; Bauverlag BV GmbH, Gütersloh.
[8] Sachstandsbericht „Instandsetzung von Straßentunneln“; erstellt vom STUVA-Arbeitskreis „Tunnelinstandsetzung“; Hrsg.: ASFINAG, ASTRA, STUVA e.V.; 1. Dez. 2015; Ernst & Sohn Verlag GmbH, Berlin.
Detaillierte Tabellen der zum Jahreswechsel 2015/16 im Bau befindlichen Tunnelprojekte können auf den Internet-Seiten der STUVA abgerufen werden: www.stuva.de/?id=statistik
Detailed tables for the tunnel projects under construction at the turn of the year 2015/16 can be obtained from STUVA’s internet pages: www.stuva.de/?id=statistik
Jahreswechsel
Turn of the year
2015/16
2014/15
(zum Vergleich/to compare)
2013/14
(zum Vergleich/to compare)
Art der Tunnelnutzung
Use of tunnel
Auffahrlänge
Driven length
[km]
Ausbruchvolumen
Excavated volume
[103m3]
Auffahrlänge
Driven length
[km]
Ausbruchvolumen
Excavated volume
[103m3]
Auffahrlänge
Driven length
[km]
Ausbruchvolumen
Excavated volume
[103m3]
US:
U-, Stadt-, S-Bahn
Underground, urban and rapid transit system
16,767
(2,495)
1.765,0
(776,0)
16,433
(2,067)
1.509,0
(165,0)
15,116
(1,930)
1.536,0
(157,0)
B:
Fernbahn
Main-line railway
121,117
(17,856)
12.391,0
(1.773,0)
105,307
(20,360)
10.326,0
(1.696,0)
122,043
(12,464)
15.797,0
(1.914,0)
S:
Straßen
Road
37,325
(5,909)
4.343,0
(803,0)
47,251
(11,054)
5.717,0
(1.570,0)
38,646
(11,515)
4.263,0
(1.343,0)
Verkehrstunnel
Traffic tunnels
175,209
(26,260)
18.499,0
(3.352,0)
168,991
(33,481)
17.552,0
(3.431,0)
175,805
(25,909)
21.596,0
(3.414,0)
A:
Abwasser
Sewage
69,680
(1,400)
469,9
(5,9)
70,580
(20,580)
474,0
(180,4)
50,000
(0,000)
293,6
(0,0)
V:
Versorgung
Utility lines
0,881
(0,471)
4,7
(3,3)
0,410
(0,000)
1,4
(0,0)
0,410
(0,410)
1,4
(1,4)
So:
Sonstiges
Others
0,000
(0,000)
0,0
(0,0)
0,323
(0,000)
4,7
(0,0)
0,323
(0,323)
4,7
(4,7)
Gesamt
Total
245,770
(28,131)
18.973,6
(3.361,2)
240,304
(54,061)
18.032,1
(3.611,4)
226,538
(26,642)
21.895,7
(3.420,1)
GS:
Grundsanierung von Tunneln
Redevelopment of tunnels
9,664
(3,460)
8,902
(2,188)
14,853
(10,918)
Die Klammerwerte geben die zum betrachteten Jahreswechsel neu erfassten Tunnelbaukilometer bzw. m³ Ausbruchvolumen an.
The values in brackets relate to the newly compiled tunnel construction km and m³ of excavated volume at the given turn of the year.
Bundesland
Federal state
Tunnellängen
Length
[km]
Anteil
Share
[%]
US
B
S
Gesamt
Total
BW
Baden-Württemberg
6,998
113,996
11,669
132,663
75,7%
BY
Bayern/Bavaria
2,222
6,077
8,125
16,424
9,4%
BE
Berlin
3,200
0,000
0,796
3,996
2,3%
BB
Brandenburg
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
HB
Bremen
0,000
0,000
1,547
1,547
0,9%
HH
Hamburg
0,940
0,000
1,445
2,385
1,4%
HE
Hessen/Hesse
2,495
1,044
12,743
16,282
9,3%
MV
Mecklenburg-Vorpommern/
Mecklenburg-West-Pomerania
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
NI
Niedersachsen/
Lower Saxony
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
NW
Nordrhein-Westfalen/
North Rhine Westphalia
0,912
0,000
0,670
1,582
0,9%
RP
Rheinland-Pfalz/
Rhineland-Palatinate
0,000
0,000
0,330
0,330
0,2%
SL
Saarland
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
SN
Sachsen/Saxony
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
ST
Sachsen-Anhalt/
Saxony-Anhalt
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
SH
Schleswig Holstein
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
TH
Thüringen/
Thuringia
0,000
0,000
0,000
0,000
0,0%
Alle Bundesländer
All Federal States
16,767
121,117
37,325
175,209
100,0%
Jahreswechsel
Turn of the year
2015/16
2014/15
(zum Vergleich/to compare)
2013/14
(zum Vergleich/to compare)
Art der Tunnelnutzung
Use of tunnel
Auffahrlänge
Driven length
[km]
Ausbruchvolumen
Excavated volume
[103m3]
Auffahrlänge
Driven length
[km]
Ausbruchvolumen
Excavated volume
[103m3]
Auffahrlänge
Driven length
[km]
Ausbruchvolumen
Excavated volume
[103m3]
ZUS:
U-, Stadt-, S-Bahn
Underground, urban and rapid transit system
54,683
(8,240)
4.295,0
(1.214,0)
48,243
(14,506)
4.295,0
(1.214,0)
36,104
(4,900)
3.234,0
(904,0)
ZB:
Fernbahn
Main-line railway
45,443
(16,900)
5.253,0
(275,0)
46,565
(2,200)
5.253,0
(275,0)
64,725
(0,9230)
6.657,0
(59,0)
ZS:
Straßen
Road
111,381
(4,340)
17.894,0
(1.539,0)
117,572
(11,223)
17.894,0
(1.539,0)
130,593
(5,161)
20.155,0
(609,0)
Verkehrstunnel
Traffic tunnels
211,507
(29,480)
27.442,0
(3.028,0)
212,380
(27,929)
27.442,0
(3.028,0)
231,422
(10,991)
30.046,0
(1.572,0)
ZA:
Abwasser
Sewage
0,000
(0,000)
0,0
(0,0)
0,000
(0,000)
0,0
(0,0)
0,000
(0,000)
0,0
(0,0)
222,210
ZV:
Versorgung
Utility lines
6,700
(0,000)
1,4
(1,4)
4,200
(4,200)
1,4
(1,4)
0,000
(0,000)
0,0
(0,0)
ZSo:
Sonstiges
Others
4,430
(0,000)
499,0
(0,0)
5,630
(0,000)
499,0
(0,0)
5,630
(0,000)
499,0
(0,0)
Gesamt
Total
222,637
(29,480)
27.942,4
(3.029,4)
222,210
(32,129)
27.942,4
(3.029,4)
237,052
(10,991)
33.324,4
(1.572,0)
ZGS:
Grundsanierung von Tunneln
Redevelopment of tunnels
24,775
(12,613)
13,771
(5,282)
12,732
(6,108)
Die Klammerwerte geben die zum betrachteten Jahreswechsel neu erfassten Tunnelbaukilometer bzw. m³ Ausbruchvolumen an.
The values in brackets relate to the newly compiled tunnel construction km and m³ of excavated volume at the given turn of the year.