Sanierung der Axenstrecke
mit neun Tunneln startet 2017
Die SBB nutzt die Zeit zwischen der Eröffnung des Gotthard- und des Ceneri-Basistunnels, um die Zulaufstrecken zu den Tunneln auszubauen und zu erneuern – so auch auf der Axenstrecke, wo das seeseitige Gleis saniert und ausgebaut wird. Anfang Oktober 2016 starteten dort die Vorarbeiten. Die zweigleisig befahrene Strecke zwischen Brunnen und Flüelen bildet einen wichtigen Zugang zum Gotthard-Basistunnel. Damit die Linie langfristig befahren werden kann, musste die SBB die Erneuerung des seeseitigen Gleises noch vor 2030 einplanen; das bergseitige Gleis war bereits 2008/2009 umfassend saniert worden.
Die eigentliche Sanierung der Axenstrecke erfolgt ab Januar 2017 in drei Etappen und dauert bis Dezember 2019. Im Rahmen des Projekts saniert die SBB insgesamt neun Tunnel mit einer Gesamtlänge von knapp 6 km. Dabei werden die bestehenden Ingenieurbauten (Portale, Gewölbe, Widerlager, Entwässerungen) sowie die gesamte Bahntechnik mit Fahrbahn, Kabelanlagen und Fahrleitung erneuert. In den zwei längsten Tunnel werden die Selbstrettungsmaßnahmen erweitert und modernisiert. Der Morschach-Tunnel wird seit Sommer 2016 für den Transport von Containern mit 4 m Eckhöhe ausgebaut. Damit wird die gesamte Axenstrecke Vier-Meter-tauglich. Die Kosten des gesamten Projekts belaufen sich auf rund 120 Millionen Schweizer Franken. Nach der Sanierung kann der Axen-Abschnitt bis 2070 für den Bahnbetrieb weitergenutzt werden.