SBB vergibt Auftrag fürBau des Eppenbergtunnels
Die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) hat im November 2014 das Hauptlos für das Bahnprojekt Vierspurausbau Olten–Aarau vergeben. Es geht an die Arge Marti Eppenberg. Der Auftrag im Wert von rund 274 Millionen Schweizer Franken umfasst den Rohbau des Eppenbergtunnels sowie dessen Zufahrten in der Wöschnau und in Gretzenbach. Anfang September 2014 hat die SBB die Vorarbeiten für den Tunnel und die Zufahrten aufgenommen. Die Hauptarbeiten beginnen im Frühling 2015 und dauern bis Ende 2020. Der Vierspurausbau wird im Rahmen des Großprojektes „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur“ ZEB realisiert
Die Arge unter Führung der Marti Tunnelbau AG wird den zweispurigen, 3 km langen Tunnel mit einer Tunnelbohrmaschine ausbrechen. Die Angebote haben gezeigt, dass dies die wirtschaftlichste Variante ist. Ein Ausbruch mit einer TBM hat zudem für Anwohner und Umwelt geringere Emissionen zur Folge, als ein konventionelles Vorgehen mit Sprengungen. Die Ausschreibung für die Ausstattung von Tunnel und Zufahrten mit Bahntechnik (Gleise, Fahrleitung, Signale etc.) erfolgt separat, voraussichtlich im Sommer 2017.
Mit dem Vierspurausbau Olten–Aarau (Eppenbergtunnel) wollen Bund und SBB den Engpass Olten–Aarau bis Ende 2020 beheben. Das Projekt umfasst im Wesentlichen Ausbauten in der Zufahrt Olten, ein viertes, 2,5 km langes Gleis zwischen Dulliken und Däniken und als Herzstück den doppelspurigen, 3 km langen Eppenbergtunnel sowie umfangreiche Maßnahmen zu dessen Anbindung. Zudem sind auch Gleisausbauten im Bahnhof Olten Teil des Projekts. Die Gesamtprojektkosten sollen 855 Millionen Schweizer Franken betragen.