Eppenbergtunnel: Erfolgreicher Durchstich Anfang Februar 2018
Ein wichtiger Meilenstein für die durchgängig vierspurige Ost/West-Achse in der Schweiz ist geschafft: Die Tunnelbohrmaschine hat in rund einem Jahr Bauzeit den 2600 m langen Tunnel durch den Eppenberg im Rohbau erstellt. Der Durchstich erfolgte in Gretzenbach. Damit ist die Hälfte des 855-Millionen-Franken-Projekts „Vierspurausbau Olten-Aarau“ geschafft.
Rund 200 geladene Gäste erlebten Anfang Februar den erfolgreichen Durchstich in Gretzenbach. Anna Barbara Remund, Vizedirektorin des Bundesamts für Verkehr (BAV), Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur, Stephan Attiger, Regierungsrat des Kantons Aargau und Roland Fürst, Regierungsrat des Kantons Solothurn betonten zu diesem Anlass die Wichtigkeit des Projekts für die starke Ost/West-Achse.
Bauen an der „Hauptschlagader“
Wie all diese Projekte, die unter laufendem Bahnbetrieb umgesetzt werden, ist der Eppenbergtunnel für die SBB eine komplexe „Operation an der Hauptschlagader“. Rund 550 Züge pro Tag machen die Strecke zu einer der am meisten befahrenen der Schweiz. Die SBB will den Vierspurausbau innerhalb einer Bauzeit von rund sechs Jahren umsetzen. Nach aktuellem Stand der Dinge ist das Projekt laut SBB terminlich sowie finanziell auf Kurs.
Nach dem Durchbruch am Eppenberg folgt der rund ein Jahr dauernde Innenausbau des Tunnels mit modernsten Schienen, Schwellen und Schotter. Zum Fahrplanwechsel Ende 2020 soll die Inbetriebnahme des Vierspurausbaus erfolgen.