Fehmarnbelt-Tunnel: Ausschreibung für technische Anlagen über 750 Millionen Euro
Der Fehmarnbelt-Tunnel wird so klimafreundlich wie möglich betrieben. Daher wird er nicht nur mit Ökostrom versorgt, sondern es kommen auch energieeffiziente Anlagen zum Einsatz. Ziel ist es hierbei, den Tunnel bestmöglich auf neue Technologien und die Verkehrsmittel der Zukunft auszurichten. Mit einer neuen Ausschreibung legt Femern A/S hierfür nun die Grundlage.
Belüftung, Beleuchtung oder Sicherheitssysteme – die elektrischen und mechanischen Anlagen im 18 km langen Fehmarnbelt-Tunnel gehören zu den wichtigsten Bestandteilen dieses Infrastrukturprojekts. Femern A/S startet nun das Ausschreibungsverfahren für diesen Hauptauftrag, der ein geschätztes Volumen von 750 Millionen Euro hat. Die Bewerbungen zur Teilnahme am Ausschreibungsverfahren können bis zum 9. März 2021 eingereicht werden.
Präqualifikationsphase startet 2021
Die Ausschreibung ist von großer Bedeutung, nicht nur wegen des Vertragsvolumens. Der Fehmarnbelt-Tunnel soll zur grünen Wende im Transportsektor beitragen, daher müssen die elektrischen und mechanischen Anlagen im Tunnel so energieeffizient wie möglich sein: Das bedeutet, dass der Tunnel nicht nur mit Ökostrom betrieben wird, sondern dieser umweltfreundliche Strom auch möglichst sparsam verwendet werden soll.
Die Ausschreibung umfasst die Lieferung sowie Installation der Systeme und Anlagen. Die Präqualifikationsphase wird in diesem Jahr starten, der Zuschlag soll voraussichtlich Ende 2022 erteilt werden.
Seit Mitte 2020 läuft der Bau des Arbeitshafens bei Rødbyhavn. Zum Jahreswechsel fiel der Startschuss für die Fabrik, in der die Elemente des Fehmarnbelt-Tunnels gefertigt werden. Es ist geplant, den Tunnel 2029 zu eröffnen. Er wird aus einer vierspurigen Autobahn und einer zweigleisigen Bahnstrecke bestehen.