DB vergibt Bauauftrag fürden Albvorlandtunnel an Implenia
Die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH hat Ende Dezember 2015 den Bau des 8176 m langen Albvorlandtunnels auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm an das schweizerische Bau- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia vergeben. Der Auftragswert beträgt rund 380 Millionen Euro. An dem Teilnahmewettbewerb zur europaweiten Ausschreibung hatten sich acht Bieter beteiligt.
„Mit dem Albvorlandtunnel ist nun auch der letzte der acht großen Tunnel des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm vergeben“, sagt Jens Hallfeldt, DB-Projektleiter für den Abschnitt Albvorland. „Wir freuen uns, dass wir den komplexen und komplizierten Bereich um Wendlingen am Neckar jetzt bautechnisch umsetzen können.“
Neben dem Bau des Albvorlandtunnels umfasst der Auftrag auch die Herstellung der beiden Anschlüsse der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm an die bestehende Bahnstrecke Plochingen–Tübingen. Dies ist zum einen die Wendlinger Kurve einschließlich eines weiteren, 494 m langen Tunnels für die Verbindung Stuttgart–Tübingen. Zum anderen wird auch die Güterzuganbindung Ulm–Plochingen einschließlich eines 173 m langen Tunnels unter der Bundesautobahn A8 vom Auftragnehmer gebaut.
Die Baustelleneinrichtungen sowie bauvorbereitende Arbeiten haben Anfang 2016 begonnen, die Hauptbaumaßnahmen sollen im Sommer 2016 starten. Für den Bau des Albvorlandtunnels ist der Einsatz zweier Tunnelvortriebsmaschinen vorgesehen.