Albabstiegstunnel:
Innenschale fertiggestellt
Beim Bau des Albabstiegstunnels hat die im Auftrag der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH arbeitende Arbeitsgemeinschaft der Bauunternehmen Ed. Züblin und Max Bögl den letzten von 945 Blöcken der Innenschale des Tunnels betoniert. Damit ist der Albabstiegstunnel im Rohbau fertiggestellt.
DB-Projektleiter Dr. Stefan Kielbassa dankte Anfang Mai anlässlich einer Feier, zu der die Arbeitsgemeinschaft eingeladen hatte, allen Mitwirkenden: „Für die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm ist das ein wichtiger Meilenstein. Der Ulmer Hauptbahnhof ist jetzt über die zwei Röhren direkt mit der Albhochfläche verbunden.“
Für den Bau der beiden Röhren des Albabstiegstunnels, die später die Albhochfläche mit dem Ulmer Hauptbahnhof verbinden werden, wurden zweimal 5490 m Tunnel vorgetrieben, und elf Verbindungsbauwerke erstellt. Anschließend wurden diese Röhren blockweise mit einer betonierten Innenschale versehen, die den endgültigen Zustand des Tunnels darstellt.
Insgesamt wurden beim Bau der Tunnelröhren ca. 575 000 m³ Beton und rund 18 500 t Stahl verbaut. Im Anschluss an die Betonage der Blöcke beginnt der Innenausbau mit den Randwegen und der gesamten Bahntechnik.
Der Bau des Albabstiegstunnels begann im Juni 2014 mit der offiziellen Anschlagsfeier. Bereits nach weniger als zweieinhalb Jahren Vortrieb waren im November 2016 beide Röhren vollständig vorgetrieben. Der Tunnel wurde in konventioneller Spritzbetonbauweise hergestellt. Nun ist nach rund vier Jahren Gesamtbauzeit auch die Innenschale fertiggestellt. Der Innenschalenausbau fand teilweise parallel zum Tunnelvortrieb statt. Der Tunnel wurde sowohl vom Portal Dornstadt als auch vom Zwischenangriff Lehrer Tal aus aufgefahren. Insgesamt waren bis zu 450 Personen gleichzeitig mit den Tunnelbauarbeiten beschäftigt.