Richtlinie „Spritzbeton“ des ÖVBB
Herausgeber: Österreichische Vereinigung für Beton und Bautechnik (ÖVBB) 12/2009: 93 Seiten A4 mit 32 Abb./Tab. und 16 Quellen. 45 Euro. ÖVBB, A-1040 Wien, Karlsgasse 5.
Fax 0043.1.504.9599.
Die vorliegende Richtlinie „Spritzbeton“ stellt bereits die dritte Überarbeitung der erstmalig vom Österreichischen Betonverein (ÖBV) 1989 (Teil 1 – Anwendung) und 1992 (Teil 2 – Prüfung) veröffentlichten und von vielen in Europa angewendeten Richtlinie „Spritzeton“ dar. Durch die Harmonisierung der entsprechenden Normen für Spritzbeton (EN 14487 Serie) waren nationale Normen zurückzuziehen und eine Anpassung dieser Richtlinie damit zwingend notwendig.
Nach Umweltverträglichkeit und Arbeitshygienik (Fluat/Staub; nur alkalifreie Erstarrungsbeschleuniger [EB]) wird auf die Spritzbetonausgangsstoffe, das Mischgut und die Spritzverfahren (Trocken- und Nassspritzverfahren, EB-Dosierung und Nachbehandlung) sowie auf die Anforderungen an den Spritzbeton (Klassifizie-rung) und konstruktive Anforderungen (Bewehrung) eingegangen; danach werden Einzelheiten über die einschalige Tunnelbauweise (Ausführungs-formen, Bemessung und Ausführungshinweise) und Sonderverfahren (unter Druckluft, Faserspritzbeton: Stahl- und Polymerfaserspritzbeton) gebracht und ausführlich über die verschiedenen Prüfungen (Nachweis der Spritzbetondicke und der Frühfestigkeit von jungem Spritzbeton) und die Prüfverfahren (Setzbolzen- und Penetrationsverfahren) sowie das Qualitätsmanagement berichtet. Außerdem enthält die Richtlinie Ausschreibungsempfehlungen (u. a. mit Hinweisen für Vertragsbestim-mungen) und zahlreiche Quellenangaben (Normen, Richtlinien und Literatur). G. B.