Pilotprojekt: Anwendung der Tunnel-im-Tunnel-Methode auf elektrifizierten Strecken der DB

Credit/Quelle: Dietmar Mähner

Bis Ende 2019 wird der Peterberg-Bahntunnel anhand der Tunnel-im-Tunnel-Methode unter laufendem Betrieb erneuert

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Längsschnitt des Tunnelaufweitungssystems (TAS)

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Verfahrbares TAS über fest installierter Einhausung

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((BU zus. mit Bild 4 + 6))

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((BU zus. mit Bild 4+ 5))

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Vortrieb mittels Bohrhammer

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Sprengvortrieb

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Beanspruchung des TAS durch Belastungen aus Sprengungen: Bei einer Sprengung wirkt ein Explosionsdruck, der sehr kurzfristig auftritt. Anschließend belastet das gelöste Gestein das Tunnelaufweitungssystem. Diese Lasten müssen durch das TAS, beispielsweise das Eigengewicht (> 100 t), die Verspannung zur vorhandenen Tunnelschale sowie eine geeignete Verankerung aufgenommen werden

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Einzelne Bauphasen bei der Anwendung der Tunnel-im-Tunnel-Methode

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Vortriebsklasse 6A4 (Versetzter Ausbruch Gewölbe und Widerlager)

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Vortriebsklasse 4A1 (gleichzeitiger Ausbruch Gewölbe und Widerlager)

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Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Erneuerung des Petersberg Tunnels. Dabei wird im Rahmen eines Pilotprojektes erstmalig die Tunnel-im-Tunnel-Methode auf einer elektrifizierten Strecke der Deutschen Bahn angewendet. Das Tunnelprofil wurde im Rahmen des Vortriebes aufgeweitet. Diese Arbeiten wurden mit Hilfe eines Tunnelaufweitungssystems (TAS) durchgeführt. Dabei musste die bestehende Oberleitung für die Elektrifizierung der Strecke in den Tunnelvortrieb integriert werden. Nach Ende der Vortriebsarbeiten wurde die Tunnelinnenschale aus Stahlbeton hergestellt. Mit diesem Projekt wurde das Spektrum der Tunnelerneuerung erheblich erweitert, da die Methode auch bei anderen Projekten im elektrifizierten Streckennetz eingesetzt werden kann.

1 Einsatz der Tunnel-im-Tunnel-Methode bei der Deutschen Bahn

Die Tunnel-im-Tunnel-Methode wurde bereits auf mehreren nicht elektrifizierten Strecken im Regionalverkehr erfolgreich erprobt und weiterentwickelt. Bei dieser Methode wird der Tunnelquerschnitt bei laufendem Bahnbetrieb im Sprengvortrieb oder mit Meißeln aufgeweitet und gemäß den gültigen Anforderungen des Regelwerks mit einer neuen Stahlbetoninnenschale ausgebaut. Zu Beginn der Bauarbeiten wird dazu grundsätzlich das Fahrgleis in die Tunnelmitte verlegt und für die Dauer der Baumaßnahme im Gleiswechselbetrieb befahren. Nach...