Eisenbahntunnel durch die Anden für größere Transportkapazität
Das Konsortium Bioceánico Aconcagua hat Argentinien und Chile einen Entwurf zum Bau eines rund 52 km langen Eisenbahn-Basistunnels durch die Anden vorgelegt, der durch die direkte Verbindung beider Länder den Bahntransport effizienter gestalten soll. Zum Konsortium gehören die Unternehmen Corporación América (Argentinien), Empresas Navieras S.A. (Chile), Mitsubishi Corporation (Japan), Geodata (Italien) und Contreras Hermanos (Argentinien). Amberg Engineering, Madrid, soll das Infrastrukturprojekt begleiten und die Sicherheits- und Kostenrisiken beurteilen, hinsichtlich der Machbarkeit aus technischer Sicht und der Bewertung entsprechender Kosten ebenso wie hinsichtlich der Einhaltung internationaler Sicherheitsstandards während der Bauphase und im Baubetrieb.
Der Basistunnel durchquert die Andenkette mit ihren unterschiedlichen geologischen Voraussetzungen. Durch seine Lage auf niedriger Meereshöhe und den elektrischem Bahnbetrieb können klimabedingte Betriebsunterbrechungen vermieden und dadurch die Kosten verringert werden. Die Inbetriebnahme des Tunnels Bioceánico Aconcagua ist im Jahr 2020 geplant bei einem anfänglichen Transportbedarf von jährlich 13 Millionen t und einer Kapazitätsgrenze von 24 Millionen t/a in der ersten Betriebsphase.⇥G.B