Bosrucktunnel:
Sanierung der Bestandsröhre
Für den 5,5 km langen, 2-spurigen Bosrucktunnel der Autobahn A 9 wurde eine zweite Röhre mit zwei Fahrspuren im Sprengvortrieb nach der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NAT) ausgeführt. Dem Durchschlag am 11. August 2011 folgte der inzwischen abgeschlossene Ausbau vom Südportal aus. Gleichzeitig mit den Arbeiten im Tunnel werden die Portalgebäude und Gewässerschutzanlagen fertig gestellt und die zweite Röhre im Juli 2013 für den Verkehr frei gegeben. Nach der Sanierung der Bestandsröhre ist die Gesamtverkehrfreigabe beider Röhren – jede mit Richtungsverkehr – für 2015 geplant.
Der Vollausbau des Bosrucktunnels wird etwa 290 Mio. EUR kosten, davon die Sanierung der Bestandsröhre rund 55 Mio. EUR. Nach dem Vollausbau gehören zu den sicherheitstechnischen Einrichtungen fünf Abstellnischen im Abstand von 1.000 m, 11 Querschläge (fünf befahrbare) mit 1.000 m Abstand, je 43 Notruf- und Feuerlöschnischen, Tunnelfunkanlagen für Verkehr, Betrieb und Einsatzkräfte, Halbquerlüftung mit Rauchgasabsaugung, Notruf- und Fluchtwegkennzeichnung, helle reflektierende Wandbeschichtungen bis 4,50 m Höhe, Tunnelbeleuchtung und Bordsteinreflektoren.⇥G.B.
Literatur/References
[1] Bosrucktunnel: 2. Röhre durchschlagen. tunnel 8/2011, p. 8
[2] Zweite Röhre für Bosrucktunnel. tunnel 4/2012, p. 9