Angebotsabgabe zum größten Baulos des Brenner Basistunnels
Am 18. April 2017 fand die Angebotsabgabe zum größten Baulos des Brenner Basistunnels Pfons–Brenner statt. Das Baulos umfasst die Errichtung der Haupttunnelröhren zwischen Pfons und Brenner, rund 9 km Erkundungsstollen sowie die Nothalte- und die Überleitstelle bei St. Jodok. Insgesamt werden hier rund 50 km Tunnelstrecke vorgetrieben.
Fünf Angebote eingereicht
Das Baulos Pfons–Brenner wurde nach dem Bestbieterprinzip und dem österreichischen Vergabegesetz BVergG 2006, Novelle 2016 europaweit ausgeschrieben. Fünf Angebote wurden von folgenden Bietergemeinschaften eingereicht:
Impresa Pizzarotti & C. S.P.A., Implenia Österreich GmbH,
Metrostav a.s., BeMo Tunnelling GmbH
Strabag AG, Salini Impregilo
Acciona Construcción, S.A., Impresa Cooperativa Muratori & Cementisti – C.M.C. di Ravenna Società Cooperativa
Astaldi S.p.A., Ghella S.p.A., Oberosler Cav. Pietro S.r.l., P.A.C. S.p.A.
Porr Bau GmbH,
G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Società Italiana per Condotte d’Acqua S.p.A., Itinera S.p.A.
Ein Viertel der BBT-Ausbruchsarbeiten ist bereits geschafft
Nun erfolgt die Verifikation der Qualitätsangebote. Nach Abschluss dieser Bewertung werden in einer öffentlichen Sitzung die Preisangebote geöffnet. Der österreichische Vorstand der BBT SE, Prof. Konrad Bergmeister, sieht diese Ausschreibung als einen weiteren wichtigen Meilenstein zur Realisierung des Brenner Basistunnels, nachdem nun über 80 % der Bauarbeiten ausgeschrieben sind. Exakt sechs Jahre zuvor, am 18. April 2011, ist die Phase III – Bauphase – gestartet worden. Bis April 2017 wurden etwa 61 km Tunnel ausgebrochen, was etwa einem Viertel der gesamten Ausbrucharbeiten entspricht.