Abrasivitätsbestimmung von grobkörnigem Lockergestein
Dieses Merkblatt gibt mit Auftraggebern, ausführenden Unternehmern und Prüfstellen abgestimmte Empfehlungen für eine Beschreibung von Lockergestein (grobkörnige Böden und Kiesgemische mit einem Größtkorn von 31,5 mm) hinsichtlich seiner Abrasivität, insbesondere für deren einheitliche Ermittlung. So können die maßgebenden Einflussfaktoren in einem Indexversuch gleichzeitig erfasst und bei vereinheitlichter Vorgehensweise (zum Beispiel beim Einsatz des TU Wien Abrasimeters) die Versuchsergebnisse miteinander verglichen werden. Hingewiesen wird auch auf andere teils genormte oder in der Fachliteratur bekannte Verfahren.
Das Merkblatt richtet sich zunächst an Auftraggeber und Geotechnikplaner, da durch die Anwendung der vorliegenden Versuchstechnik die Voraussetzung dafür geschaffen wird, bereits in der Baugrunderschließungsphase – auch für den Tunnelbau – nachvollziehbare Vergleichswerte für die Abrasion der untersuchten Böden anzugeben. Die Abrasivitätswerte können dann auch mit dem bei der Bauausführung festgestellten Verschleiß (zum Beispiel an der TVM) sowie mit anderen Baustellenwerten verbunden werden. Die Anhänge enthalten Informationen zum TU Wien Abrasimeter, Muster für Prüfprotokolle und Ergebnisdarstellungen von Abrasivität sowie Vorschläge für die Berücksichtigung von Abrasivitätsuntersuchungen bei der Ausschreibung.
Merkblatt der Österreichischen Bautechnik Vereinigung (ÖBV), Oktober 2013
32 Seiten, DIN A4, mit 20 Abb./Tab. und 35 Quellen
17,50 Euro
G.B.