Bau des Wesertunnels beauftragt: Wichtiger Schritt für die Fertigstellung der Autobahn A 281
Der 1,7 km lange Wesertunnel der Autobahn A 281 in Bremen soll bis 2029 für rund 775 Millionen Euro gebaut werden
Credit/Quelle: DEGES
Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) hat am 28. Juli 2023 den Auftrag für den Bau des 1,7 km langen Wesertunnels im Verlauf der Autobahn A 281 an ein Konsortium unter Führung von Wayss & Freytag Ingenieurbau AG vergeben.
Das vierstreifige A 281-Bauprojekt soll die Bundesautobahnen A 1 und A 27 im nordwestlichen Bremer Stadtgebiet verbinden. Die A 281 dient der Entlastung beider Autobahnen sowie der städtischen Einfallstraßen. Durch die künftige Weserquerung der A 281 ergibt sich eine Verkehrsverbesserung für den gesamten nordwestdeutschen Raum, insbesondere im Einzugsbereich des Autobahnkreuzes Bremen. Ihre Verknüpfung mit dem internationalen Fernstraßennetz macht sie für die Entwicklung des Güterverkehrszentrums (GVZ) Bremen, der Häfen und des Bremer Flughafens bedeutend.
Absenktunnel wird für 775 Millionen Euro gebaut
Für die DEGES hat das gewählte Verfahren eines Einschwimm-Absenktunnels vor allem zwei Vorteile: Es ist im Vergleich zu einem Bohrtunnel die wirtschaftlichere Variante. Darüber hinaus können die Elemente außerhalb des eigentlichen Baustellenbereichs im nahen Bremerhaven parallel vorgefertigt werden, und das führt zu einer erheblichen Bauzeitverkürzung.
Das Tunnelprojekt soll rund 775 Millionen Euro kosten; das ist fast doppelt so viel, wie zu Beginn der Planungen veranschlagt. Die neue Kostenberechnung basiert auf den stark gestiegenen Baukosten inklusive angenommener zukünftiger Preissteigerungen. Nach vorläufigem Bauzeitenplan wird die Querung voraussichtlich Anfang 2029 für den Verkehr freigegeben werden.