RAMS-Technologie beim Einbau der Bahntechnik im Gotthard- und Ceneri-Basistunnel
Die Basistunnel der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale sind für eine Einsatzzeit von über hundert Jahren projektiert. Damit die bahntechnischen Anlagen möglichst sicher und zuverlässig funktionieren, wurden hinsichtlich zulässiger Risiken und Störungshäufigkeiten hohe Anforderungen definiert, deren Erfüllung durch die Auftragnehmer mittels abgesicherter Prognosen zu belegen ist. Grundlage dafür bildet die RAMS-Technologie gemäß CENELEC-Norm 50126, die für Infrastrukturprojekte in dieser Größenordnung erstmalig vollumfassend zur Anwendung gelangt.
1 Hintergrund
Mit der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (kurz NEAT) wird in der Schweiz eine schnelle und leistungsfähige Eisenbahnverbindung für den Transitverkehr in Nord-Süd-Richtung geschaffen. Die NEAT-Gotthardachse wird neben der Neubaustrecke Gotthard-Süd vorrangig vom Gotthard-Basistunnel (GBT) und dem Ceneri-Basistunnel (CBT) gebildet (Bild 1). Der 57 km lange GBT wurde am 1. Juni 2016 feierlich eröffnet, der 15 km lange CBT wird gegenwärtig als südlicher Zubringer erstellt und wird 2020 in Betrieb genommen.
Die AlpTransit Gotthard AG (ATG), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft...