Energiespar-Paket: Tunnel der Ortsumfahrung Klagenfurt werden auf LED-Beleuchtung umgestellt
Am 7. November hat die österreichische ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) begonnen die insgesamt elf Tunnelkilometer lange Nordumfahrung Klagenfurt auf der A 2 Südautobahn mit hochmoderner LED-Tunnelbeleuchtung auszustatten. In allen vier Tunneln (Ehrentalerberg, Lendorf, Trettning und Falkenberg) werden die alten Lampen getauscht und durch fast 2300 LED-Leuchten ersetzt. In diese Verbesserung der Verkehrssicherheit und Umstellung auf energiesparende LED-Beleuchtung investiert die ASFINAG vier Millionen Euro.
Schrittweise Umstellung aller ASFINAG-Tunnel in Österreich
Diese Technologie, die von der ASFINAG schrittweise in allen 166 Tunnel des österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetzes eingesetzt wird, hat mehrere Vorteile: Für die Verkehrsteilnehmenden bringt LED mehr und angenehmeres Licht bei der Fahrt durch den Tunnel. Die moderne Beleuchtung bedeutet aber auch eine Reduktion von bis zu 40 Prozent des Stromverbrauchs. „Mit dieser Umstellung können wir pro Jahr mehr als 980 000 Kilowattstunden an Strom einsparen“, sagt der zuständige ASFINAG-Abteilungsleiter Rene List zur Umrüstung der Nordumfahrung Klagenfurt. Das entspricht etwa dem jährlichen Strombedarf von 340 durchschnittlichen Haushalten in Österreich. Ein weiterer Vorteil von LED ist die Möglichkeit der präzisen Lichtlenkung auf die Fahrbahn – ein für die Verkehrssicherheit ebenfalls positiver Faktor.
Leuchten mit LED-Technik und die dafür erforderliche Elektronik sind temperaturempfindlich. Die ASFINAG hat nun auch Leuchten mit sehr hoher Leistung für die Einfahrtsbeleuchtung, mit dem Fokus der Wiederverwendung der bestehenden Gehäuse, entwickelt. Dadurch können einerseits zusätzlich Kosten gespart werden, andererseits kann die Umrüstung der Tunnel auch mit deutlich weniger Sperren umgesetzt werden.
Nachtsperren für Arbeiten erforderlich
Die Umrüstung der gesamten Beleuchtung auf LED kann nur ohne Verkehr erfolgen. Die Nordumfahrung Klagenfurt wird daher in insgesamt 16 Nächten jeweils zwischen 20 und 5 Uhr früh gesperrt. Die Arbeiten laufen seit dem 7. November auf der Richtungsfahrbahn Wien; ab dem 21. November sind die vier Tunnel Richtung Italien an der Reihe.